Akihiko Kayaba

Tazuza

Dankend nicke ich Mohron zu und fange an an dem harten Brot zu knabbern. Nachdenklich beobachte ich ihn dabei. Dieser Mann... er zeigte nie sein Gesicht. Ich wünschte, ich wüsste, wie er aussieht. Es gefällt mir nicht mit jemandem zu reisen, den ich nie wiedererkennen könnte. Er könnte von jetzt auf heute verschwinden und eine neue Identität annehmen und wir wüssten nie, dass er es ist, wenn er seinen Namen versteckt.

Harishimo

"Danke", sagte ich und nahm das Brot entgegen. Ich biss hinein und wir liefen los zur Taverne. "Mohron?", fragte ich schließlich, nachdem ich ein wenig nachgedacht hatte. "Wir werden wahrscheinlich noch drei Tage haben, ehe wir zur nächsten Stadt los müssen. Und letzte Woche hast du von diesem Dungeon gesprochen, ab Level 5 machbar. Im Wald Saltus Terrore. Ist der nicht hier in der Nähe?", fragte ich. "Warum trainieren wir morgen nicht noch ein wenig und bringen uns auf Level 7 und machen uns dann auf den Weg zum Dungeon?"

I
"Du bist auf eine mysteriöse Grotte gestoßen. Das Wasser wirkt besonders frisch und scheint fast eine heilende Wirkung zu haben. Hidden Quest: "Die Grotte" gefunden. Finde die Quelle des mysteriösen Wassers. Willst du die Quest akzeptieren oder ablehnen?" Die Grotte? Und ich soll ich soll die Wasserquelle finden. Seltsame Quest. Naja, solange es mich weiterbringt. Nach kurzem überlegen drückte ich auf Akzeptieren. Was sollte schon schief gehen? Ohne weiter zu zögern lief ich weiter in die Grotte hinein.

Harishimo

Als ich mich etwas abgeregt hatte, ließ ich schließlich von den Holzpuppen ab und sah auf die Kratzer, die ich hinterlassen hatte. Zum Glück regenerierten die Puppen, sonst hätte mich das ersetzen sicher einige Col gekostet. Nun da ich meine Frustration losgeworden war und mein Schadensskill gestiegen war, nahm ich das Kurzschwert richtig in die Hand und konzentrierte mich darauf, mich an den neuen Kampfstil zu gewöhnen.

Tazuza

Der Sprint war auch das letzte, was ich heute trainieren würde, das war klar. Es dauerte nicht mehr lange, ehe sich die Sonne ihrem Untergang neigte. Abendessen gab es hier in der Trainingsschule nicht und Brot hatte ich auch keines, also würde ich wohl Harishimo fragen müssen, ob sie mir welches Leihen konnte. Die Bäckerei hatte sicher schon geschlossen. Ich seufzte leise, als ich an ihre Reaktion vorhin dachte. Sie schien noch nicht allzu erwachsen zu sein. Naja, vielleicht machte das Spiel sie ja reifer. Ich blieb stehen, lief hinüber zu Mohron und dann zu Harishimo, um sie einzusammeln. Dann verließ ich mit ihnen das Haus. Als wir vor der Tür standen, wandte ich mich an die beiden. "Hat jemand Hartes Brot für mich?" Harishimo schüttelte nur den Kopf. "Ne, ich habe selbst keines", und kratzte sich verlegen am Kopf. Leise seufzte ich und sah dann zu Mohron. "Und du?"

(War mal der Gedanke, Problem war aber, dass ich eigentlich ein Team gründen wollte, dass dafür eine mathematische Gleichung berechnet. Sowas nach dem Motto ExpMax = Lvl * 37,8 + 45 oder so. Einfach was äquivalentes. Aber halt auch mit verschiedenen Variablen für Lvl 1-5 und Lvl 10-20 usw. weil es ja zwischen Lvl 1 und 2 sich normalerweise nicht verdoppelt. Wenn du angesichts der durchschnittlichen Exp eines durchschnittlichen Monsters da eine Gleichung erstellen willst, fühl dich frei.
Ich trag jetzt die Skills der drei ein. +2 Schaden für Harishimo, +2 Sprint für Tazuza und +2 Geschicklichkeit für Mohron.)

Mohron
Wen meint sie mit Freundin? Doch nicht etwa Harishimo!? Kurz schaute ich Tazuza verwirrt an, was sie wegen meiner Maske aber wahrscheinlich nicht gesehen hat und lief dann zur Geschicklichkeitstrainingsstation, wo ich sofort mit dem Hindernissparkour anfing. Anfangs fiel ich mehrfach auf den Boden, doch mit der Zeit wurde ich besser und ich fiel immer seltenere hin. Zum Glück kann man hier im Spiel keinen Schmerz spüren, sonst hätte ich echt keinen Bock mehr hier weiter zu machen. Obwohl man keinen Schmerz spürte war es schon scheiße immer wieder hinzufallen, deshalb war ich froh, als ich endlich das lvl up bekam und zur nächsten Station gehen konnte.

I
Mit meiner Fackel in der Hand betrat ich die Höhle. Es war noch ein kleines bisschen Rauch in der Luft, aber dies störte mich nicht. Jedoch merkte man wirklich, dass SAO ein Spiel ist, sobald ich dass neue Terrain betrat, wurde es einiges kühler, obwohl ich noch im Eingang stand. Es war aber noch nicht kalt, nur angenehm kühl. Ohne weiter zu zögern ging ich tiefer in die Höhle und sammelte unterwegs alle Drops ein. Es waren mehr als erwartet, jedoch auch nicht überweltigend viele. Es waren vllt 20 Fledermäuse in der Höhle
und noch ein paar Grottenolme, sonst aber nichts. Ich hoffe mal es spawnen während meinem Schlaf nicht zu viele neue Mobs, so dass es gefährlich wird. Während ich so weiterlief wurde die Höhle immer kühler und kühler und die Luft wurde auch immer frischer. So langsam sollte ich doch zum Ende der Höhle kommen. So tief sollte sie jetzt auch nicht sein, schließlich ist dass hier noch die erste Ebene. Jedoch schien der Durchmesser der Höhle gar nicht mehr kleiner werden zu wollen und wurde stattdessen schlagartig größer. Nach ein paar weiteren Schritten sah ich auch warum dies der Fall war, vor mich öffnete sich eine riesige Grotte, mit einem See mit glasklarem Wasser in der Mitte. Die Wände und decken waren von kleinen Pilzen erfüllt, welche die Grotte dimm erhellten. "Wow", entwich es mir, als ich dieses wunderschöne Spektakel wahrnahm.



(Sollten wir für jedes Level eine bistimmte Anzahl an EXP machen und dann richtig dokumentieren, wie viel EXP wir haben und wie schnell wir lvl ups bekommen?)

Tazuza

Wütend sah ich zu Mohron. Als ob ich das nicht selbst gewusst hätte. Wenn meine Eltern schlau genug waren, dann würden sie mich an etwas anschließen, dass meinen Muskeln regelmäßig Reizsignale schickte, so wie in Matrix. Aber das war ein anderes Thema. "Auch interessant, dass du nicht nach deiner Freundin siehst, die offensichtlich gerade jemanden braucht", rief ich ihm noch zornig hinterher und stand ebenfalls auf. Ich brachte meinen Teller weg und ging zur Laufbahn, um meine Ausdauer und meinen Sprint zu trainieren. Ich würde sicher nicht zu Harishimo gehen. Das war nicht meine Verantwortung und ich konnte sowieso nicht so mit Emotionen.

Mohron
"Tja, Sport wirst du nicht mehr machen können, selbst wenn du bis zum Ende überlebst. Nach den paar Jahren werden so ziemlich all deine Muskeln komplett zurückgebildet sein. Und sie danach selbst auf ein normales Level zurück zu bringen wird sehr lange dauern, geschweige denn wieder auf das Level von einem Leistungssportler zu kommen.", sagte ich leicht spöttisch zu Tazuza, "keiner kann sich so lange nicht bewegen und keine negativen Folgen davon tragen." Mit diesen Worten machte ich es Harishimo gleich und ging zurück zum Training.

I
Nachdem ich ungefähr eine Viertel Stunde gewartet hatte, kamen einige Fledermäuse aus der Höhle. Die erste Fledermaus stach ich direkt ab und die zweite warf ich mit einem Wurfmesser ab und der Dritten warf hackte ich den Flügel ab, worauf sie kurz darauf starb. Die restlichen paar entkamen, aber despawnten kurz darauf. Die restlichen Fledermäuse, die noch in der Höhle sind, sollten kurz darauf sterben. Ich würde zwar nicht alle Exp bekommen, aber ein Level sollte mindestens drinnen sein. Ich wartete noch ungefähr eine weiterer halbe Stunde, bevor ich die Abdeckungen alle entfernte und das Feuer löschte. Jetzt musste ich nochmals ein wenig warten, damit wieder genug Sauerstoff hinein konnte, wenn ich beim erkunden und Items einsammeln nicht sterben wollte. In der Zwischenzeit checke ich meine Stats und war ein wenig enttäuscht, dass ich nur ein Level Up hatte. Naja, selbst wenn ich alle Monster in der Höhle umgebracht habe, habe ich dies ja nur indirekt gemacht, also sollte ich nicht alle EXp dafür bekommen. Trotzdem eher unvorteilhaft, dass ich immer noch nur Lvl 6 bin, obwohl schon fast eine Woche vergangen ist. Vor allem, weil ich ja noch so low lvl bin, also aktuell am Schnellsten levele. Aber vllt ist diese Geschwindigkeit ja auch normal, ich habe schließlich nicht alle Informationen, aus der Beta bekommen, außerdem haben sie ja auch einige Sachen von der Beta geändert. Ohne lange darüber nachzudenken, packte ich all meine Stats in Dex, damit ich noch schnell zur nächsten Stadt kommen würde. Dann zündete ich mir ein Stück Holz an und betrat die Höhle.

Tazuza

Als die Sonne ihren höchsten Punkt erreichte, versammelten wir uns alle in der Stube und bekamen einen Becher Wasser und ein Bauernfrühstück serviert. Es war zwar nicht der geeignetste Zeitpunkt für ein Frühstück, aber Spiegelei mit Speck enthielt viel Eiweiß und gab somit auch uns einen Boost-Effekt auf alles, wo man Muskeln aufbaute, also Stärke, Geschwindigkeit, Ausdauer und co. Deshalb machte es Sinn diese Sachen nach der Pause zu trainieren. In der Stube war es wohlig warm, im Hintergrund spielte eine mittelalterliche Band mit Laute und Rassel und einige NPCs führten Gespräche, um eine echte Tavernenstimmung nachzustellen, und, tatsächlich, auch hier konnte man Skills trainieren. Die Gespräche der NPCs waren bewusst darauf ausgelegt belauscht zu werden, sodass man den Spionage-Skill trainieren konnte. Doch heute war das nicht meine Intention. Stattdessen wandte ich mich an Harishimo und Mohron, die mit mir am Tisch saßen und fing an zu reden. "Also nun. Wir sind jetzt seit zwei Tagen miteinander unterwegs. Ich denke es ist an der Zeit, dass wir erfahren, wer wir sind und woher wir kommen. Schließlich könnten wir noch eine ganze Weile aneinander kleben bleiben."

Harishimo

Nach meinem Training traf ich mich mit Mohron und Tazuza in der Taverne und aß. Als Tazuza uns fragte, woher wir kamen, ließ ich erst einmal Mohron den Vortritt, denn ich wollte nicht wirklich hier in aller Öffentlichkeit in Tränen ausbrechen, weil ich meine Familie vermisste und Angst hatte nie zurückzukehren. Ja, so fühlte ich, doch ich verdrängte es schon seit Tagen, denn in der Wildnis musste ich wachsam sein, um mein Leben zu schützen und das meiner Gefährten. Nur in der ersten Stadt, vor knapp einer Woche, hatte ich diese Emotionen kurz zugelassen, ehe ich sie entschieden wegsperrte.

(Neuen Thread öffnen? SAOF 2019?)

Harishimo

Nach dem ich mit all meiner Mühe meine Geschicklichkeit und meine Akrobatik um 2 Stufen erhöht hatte,begab ich mich schließlich in den dunklen Teil der Trainingshalle. Es brachte mir immer noch ein ungutes Gefühl in der Dunkelheit, da es mich an unsere Begegnung mit dem schwarzen Schatten erinnerte, die mich fast mein Leben gekostet hätte. Meine Haare stellten sich mir auf und ein kalter Schauer lief meinen Rücken hinunter. Hier würde ich meinen Kundschafterskill verbessern. Spionage brauchte ich nicht, denn ich hatte nicht vor mein kurzes Leben als Dieb oder Auftragskiller zu riskieren, aber der Kundschafterskill konnte auch gut für die Nachtwachen sein, in denen ich meine Gruppe vor den lebensbedrohlichen Gefahren schützen musste. Schnell und aufmerksam huschten meine Augen durch die Dunkelheit und ich versuchte etwas zu erkennen, die Nerven zum Reißen angespannt. Plötzlich schoss mir ein weißer Papierball von links entgegen. Gerade noch rechtzeitig konnte ich ausweichen. Ich ging mit meinem Stab in Abwehrhaltung und machte mich bereit den nächsten Ball früher zu erkennen.

Tazuza

Nach dem ich die leblosen Holzpuppen mit vielen, tiefen Schrammen versehen hatte, begab ich mich schließlich ebenfalls zum Hindernisparcour. Morgen würde ich an meiner Stärke arbeiten, doch meine Fähigkeit auszuweichen hatte nun erst einmal Vorrang. Als Bogenschütze war das für mich deutlich wichtiger. Ich warf zwischendurch einen nachdenklichen Blick zu Mohron, der mich fast ein paar Lebenspunkte kostete, wäre ich der Holzkugel nicht im letzten Moment noch ausgewichen. Warum trägt der Typ immer eine Maske? Kann man ihm trauen?, fragte ich mich insgeheim, ehe ich mich wieder auf mein Training fokussierte. Wir näherten uns bald der Mittagshöhe und es würde Zeit für das eiweißreiche Essen in dem Trainingshaus werden. Auch eine Möglichkeit mehr über meine Begleiter zu erfahren. Ich hatte mich ihnen zwar schon vor 2 Tagen angeschlossen, doch unser Ritt war weithin schweigsam verlaufen, alle darauf konzentriert, keine Gefahren zu übersehen.